Mit unserer Kürbissorten Übersicht durch den Herbst
1. Oktober 2022Mehr als nur eine Schnitzvorlage für fiese Grimassen und viel mehr als eine einfache Herbstdekoration: Der Kürbis hat neben dem Platz in unserem Herzen schon lange einen festen Platz in unseren Küchen erobert. Sein milder, nussiger Geschmack kombiniert mit einer Vielfalt von Verwendungsmöglichkeiten – wir sind dem Kürbis hoffnungslos verfallen! Wir möchten auch Deine Liebe zu dem Herbstgewächs wecken. Mit allem, was Du über die verschiedenen Kürbissorten wissen solltest.
[columns_row width=“two-thirds-and-third“] [column][/column][column][/column][/columns_row]Es war einmal ein Kürbis …
Unser orangefarbener Freund stammt ursprünglich, Du wirst es vielleicht ahnen, aus Amerika. Damit ist nicht nur der klassische Halloween-Kürbis gemeint – die verschiedensten Kürbissorten, ob rund, platt oder eckig, von grün bis orange, haben ihren Ursprung in Nord-, Süd- oder Mittelamerika. Die ersten soll es schon vor 12 000 Jahren gegeben haben.
Damals wie heute sind Kürbisse echte Kraftpakete. Sie enthalten viele wichtige Nährstoffe und stärken so unter anderem unsere Abwehrkräfte, senken den Cholesterinspiegel, beugen Herz-Kreislauf-Erkrankungen vor und können noch weitaus mehr. Sogar ihre leckeren Kerne haben es in sich: Die in ihnen enthaltene Aminosäure Tryptophan unterstützt die Bildung von Serotonin – dem Glückshormon. Gute Laune garantiert!
Alle Kürbisse sind somit nicht nur lecker, sondern vor allem auch gesund – aber welcher Kürbis ist nun der beste, schönste, leckerste? Eine Frage, die sich nicht ganz so leicht beantworten lässt: Man zählt heute weltweit über 800 verschiedene Arten mit 130 Gattungen. Essbar davon sind allerdings „nur“ rund 200 Sorten. Und weil das auch noch ziemlich viele sind, haben wir unsere Vorauswahl auf sechs Kürbissorten für den Küchen- und Dekorationsalltag eingeschränkt.
Muskatkürbis, Early Harvest und Hokkaido
Muskatkürbis
Der Muskatkürbis gehört zu den Moschuskürbissen – das heißt, zu den feinsten Speisekürbissen mit starkem Aroma, viel Fruchtfleisch und nussiger Note. Der Muskatkürbis hat ein angenehm würziges Aroma, ähnlich wie das seines Namensgebers. Mit seinen bis zu 40 Kilogramm ist er vielseitig einsetzbar – zum Beispiel für Suppen oder Pürees, in Aufläufen oder Omeletts! Er harmoniert am besten mit frischer Muskatnuss und Chili.
Kleiner Tipp: Der Muskatkürbis schmeckt am besten, wenn er noch nicht ganz reif ist.
Hokkaido
Der Hokkaido ist unser heimlicher Favorit. Mit seinen 1 – 2 Kilogramm lässt er sich lange lagern und schnell und einfach zubereiten. Sein großer Pluspunkt: Du kannst die Schale einfach mitessen! Solltest Du einmal Esskastanien probiert haben, dann wird Dich der nussige Geschmack des Hokkaido vielleicht an sie erinnern. Sein leicht süßliches und saftiges Fruchtfleisch ist wie gemacht für Suppen, Pürees oder Risotto. Der kleine Kürbis ist aber auch prima zum Backen geeignet – wie wäre es mal mit einem leckeren Kürbiskuchen?
Early Harvest
Ein klassischer Halloween-Kürbis! Er hat die perfekte Größe und Beschaffenheit zum Schnitzen und Verzieren. Außerdem ist sein milder, nussiger Geschmack in der Küche vielseitig einsetzbar, zum Beispiel für Chutneys, Suppen und in verschiedenen Süßspeisen.
Baby Boo
Den Namen hast Du vielleicht noch nicht gehört, aber den zugehörigen Kürbis sicher schon in der einen oder anderen Herbstdekoration entdeckt. Der Baby Boo ist klein, weiß, bis zu 300 Gramm schwer und eignet sich vor allem zu dekorativen Zwecken. Er schmeckt aber auch sehr lecker in pikanten und überbackenen Ofengerichten. Durch seine feine Süße harmoniert er prima mit Honig oder Sirup. Wie der Hokkaido muss auch der Baby Boo nicht geschält werden.
Butternuss
Der Butternuss-Kürbis wird seinem Namen in jeder Hinsicht gerecht: Er schmeckt nussig-buttrig und bringt ein zartes, cremiges Fruchtfleisch mit. Der Speisekürbis eignet sich daher gut für Pürees oder Suppen, aber auch zum Einlegen oder Braten. Auch in vielen Süßspeisen, wie Pies oder Puddingen, schmeckt er super! Der Butternuss harmoniert gut mit kräftigen Komponenten, wie Knoblauch, Curry, Chili oder frischen Kräutern.
Bischofsmütze
Wegen seiner speziellen Form wird dieser Kürbis oft auch „Türkenturban“ genannt. Mit seinen bis zu drei Kilogramm ist er sehr dekorativ, z.B. auch ausgehöhlt als Suppenschale. Dank seines festen, saftigen Fruchtfleisches eignet sich der Kürbis sehr gut zum Grillen und Anbraten und bringt ein süßlich-würziges Aroma mit.
Butternuss, Bischofsmütze und Baby Boo
Jetzt fehlen eigentlich nur noch die passenden Kürbis-Rezepte, oder? Wir freuen uns schon auf hausgemachte Kürbis-Gnocchi und den einzig wahren Pumkin Spice Latte! Du möchtest noch mehr Anregungen und Ideen? Wie wäre es mit einer herbstlichen Kürbissuppe im Glas oder einer glutenfreien Kürbis-Tarte?
Was sind Deine Lieblingsrezepte mit Kürbis? Magst Du ihn gebraten, gegrillt oder gekocht? Lass es uns in den Kommentaren wissen.