Warum Olivenöl gesund ist (und alles, was Ihr immer darüber wissen wolltet)

18. August 2017
Von Ebru Ernährung

    Warum Olivenöl gesund ist

    Der Olivenbaum hat ganz schön viel Verantwortung. Er gilt als Symbol des Friedens, sein Ast als höchster Siegespreis bei den Olympischen Spielen. Außerdem ist er die Quelle der Oliven und damit auch die Quelle des Olivenöls. Von über 150 verschiedenen Olivenbaumarten, überwiegend angesiedelt im Mittelmeerraum, werden die Oliven gepflückt und schließlich mitsamt Kern zu Olivenöl gepresst. Aromatischer Geschmack und ein feiner Geruch nach Olive kennzeichnen das wertvolle Öl. Wertvoll, denn Olivenöl ist nicht nur lecker, sondern soll auch gut für die Gesundheit sein, Herz und Gefäße schützen und den Cholesterinspiegel senken.

    Wir haben uns gefragt, was genau das Olivenöl gesund macht – und was man sonst so über das grüne Öl wissen sollte. Hier sind unsere Fragen und Antworten!

    1. Wie erkenne ich gutes Olivenöl?

    Wie bei so vielen Lebensmitteln kennzeichnet sich eine gute Qualität auch beim Olivenöl durch den Geschmack. Olivenöl sollte nach einer ausgewogenen Mischung aus fruchtig, bitter und scharf schmecken. Außerdem schmeckt man bei gutem Olivenöl das „grüne Aroma“ – so bezeichnet man den Geschmack nach Kräutern, Blättern oder Gras. Vor allem sollte das Öl aber nach einem schmecken: Oliven!

    Die Farbe des Olivenöls spielt bei der Qualität übrigens keine Rolle, jedoch beim Geschmack. Dunkelgrünes Olivenöl hat ein starkes, fruchtiges Aroma, gelbliches Olivenöl schmeckt reifer und dadurch süßer.

    2. Was ist natives Olivenöl?

    Nativ bedeutet „naturbelassen“, also, dass das Olivenöl nicht raffiniert wurde und damit noch seine wertvollen sekundären Pflanzenstoffe enthält. Extra steht für „besonders gut“, so gilt also Natives Olivenöl Extra als höchste Qualitätsstufe unter den Olivenölen. Sollte auf einer Olivenöl-Flasche nur „Olivenöl“ stehen, so handelt es sich um ein raffiniertes Olivenöl von geringerer Qualität.

    Und was bedeutet nun „raffiniert“? 

    Durch Warmpressung und Extraktion mit Lösungsmitteln sind deutlich höhere Ausbeuten aus den Oliven möglich, allerdings muss das so gewonnene Öl hinterher «raffiniert», also von unerwünschten Begleitstoffen gereinigt werden. Das zerstört neben Vitaminen und mehrfach ungesättigten Fettsäuren auch das Aroma.

    3. Wieso ist Olivenöl gesund?

    Die sekundären Pflanzenstoffe im nativen Olivenöl schützen den Körper vor Zellalterungsprozesse und helfen, den Blutdruck günstig zu beeinflussen. Außerdem besteht das Olivenöl zu bis zu 75% aus Ölsäure – das ist eine der wichtigsten einfach gesättigten Fettsäuren. Die senkt den Cholesterinspiegel und sorgt auch für die lange Haltbarkeit des Olivenöls. Noch ein positiver Aspekt: Studien belegen, dass sich reichlich Olivenöl in der Kost positiv aufs Herz auswirken kann.

    4. Wie lange ist Olivenöl haltbar?

    Bei richtiger Lagerung ist Olivenöl bis zu 24 Monate haltbar. Damit das auch bei Euch der Fall ist, lagert Ihr das Öl am besten gut verschlossen an einem dunklen und kühlen Ort (ca. 10-16 °C). UV-Licht, zum Beispiel durch direkte Sonneneinstrahlung, fördert die Alterungsprozesse im Öl.

    Unser Tipp: Lagert das Öl wie Wein, also größere Mengen zum Beispiel im Keller.

    5. Wie viele Oliven stecken in einem Liter Olivenöl?

    Ein einziger Olivenbaum trägt im Jahr 50-70 kg Oliven. Daraus werden 5-10 l Olivenöl. Was das für einen Liter Öl bedeutet, ist immer stark witterungsabhängig, beläuft sich aber auf ca. 3-10 kg Oliven.

    6. Ist Olivenöl gut für die Haare?

    Olivenöl soll nicht nur gut für den Körper, sondern auch für die Haare sein – und dabei werden ihm sogar wahre Wunderwirkungen zugeschrieben! Zum Beispiel gilt das Öl als Lösung für stumpfes und sprödes Haar, als Schutz vor Hitze und Spender von Feuchtigkeit und neuem Glanz. Belegt ist die positive Wirkung aufs Haar nicht, aber je nach Typ und Pflege kann das Haar das Öl gut aufnehmen und in neuem Glanz erstrahlen. Schaden kann es dem Haar jedenfalls nicht.

    Anwendung: Olivenöl gleichmäßig in handtuchfeuchte Haarlängen und -spitzen einmassieren und nach etwa einer Stunde mit Shampoo ordentlich ausspülen.

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    Ihr habt noch weitere Fragen zum Thema Olivenöl? Oder habt selbst ein paar Fakten auf Lager? Teilt Eure Fragen und Tipps gerne mit uns in den Kommentaren.

    Nächste Woche geht unsere mediterrane Reise weiter – diesmal mit den leckersten Rezepten und Zutaten aus der Türkei!

    Bis dahin und liebe Grüße,
    Eure Ebru

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